Oktober 1956. Ein verewigter Spiegel der Vergangenheit
Ausstellung
Eröffnung: 22.10.2018, 16:30 Uhr; Eröffnungsrede: Zoltan Balog, Beauftragter des Ministerpräsidenten von Ungarn
Laufzeit: 23.10. bis Januar 2019
Levente Zorkóczy, Zeitzeuge des Ungarn-Aufstandes von 1956, präsentiert eine Auswahl von 20 schwarz-weiß Aufnahmen, die die Geschichte von 1956 aus einer persönlichen Perspektive erzählen.
In Kooperation mit: Ungarisches Konsulat
Auf Messers Schneide. Wie das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg verlor
Vortrag von Prof. Dr. Holger Afflerbach
Hätte der Erste Weltkrieg auch anders ausgehen können? Holger Afflerbach zeichnet die militärischen Entwicklungen nach und analysiert die politisch-strategischen Entscheidungen. In seinem auf zahlreichen neuen Archivrecherchen basierenden Buch zeigt er, dass ein Unentschieden das logische Ergebnis gewesen wäre – wenn die deutsche Führung nicht schwere Fehler begangen hätte. Doch auch die Politik der Alliierten muss kritischer gesehen werden. Die deutsche Politik war nicht so eindeutig auf umfassende Eroberungen festgelegt, wie von den Alliierten behauptet, und die wiederholten Friedensangebote Deutschlands waren ernst gemeint. Das Ergebnis von Afflerbachs Untersuchung ist eine »fundamentale Infragestellung der heutigen geschichtspolitischen Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs« (Herfried Münkler in der »Zeit«). Die zentralen Thesen sollen vorgestellt und mit dem Autor diskutiert werden. Prof. Dr. Holger Afflerbach studierte an der Heinrich-Heine-Universität. Seit 2006 lehrt und forscht er in England an der University of Leeds.