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Studienreise nach Serbien und ins rumänische Banat.

Mehr Gemeinsamkeiten als gedacht und viel ungedeckter Nachholbedarf: Serben, Deutsche und andere Europäer

09. bis 16. September 2024

In meiner Jugend war es einfach: Wer Appetit auf »Cevapcici« hatte, ging zum »Jugoslawen«. Auf der Speisekarte wurden den deutschen Gästen die für die allermeisten ohnehin unverständlichen Häkchen und Striche der Schreibweise Ćevapčići von vornherein erspart – wer wollte schon darüber nachgrübeln, warum unterschiedlich »bestrichelte« C-Buchstaben dennoch – für deutsche Zungen – gleich ausgesprochen wurden, wenn man Hunger hatte? Und der freundliche Wirt war eben Jugoslawe. Ich jedenfalls wäre niemals auf die Idee verfallen, ihn zu fragen, was er denn nun »wirklich« sei: Kroate, Slowene, Bosnier (die es gleich in dreierlei ethnischer Selbstdefinition gibt), Albaner, Serbe oder, ja, weiß Gott was, jedenfalls reichlich kompliziert. Ich mochte die würzigen Fleischröllchen, ich war hungrig, fertig, bitte servieren!

Ich mag sie heute noch, gelegentlich immerhin, aber inzwischen bin ich zu meinem nicht geringen Erstaunen darüber belehrt, dass das Rezept der Röllchen ursprünglich vermutlich aus Persien stammt und erst durch die osmanischen Eroberer im 14. Jahrhundert auf die Balkanhalbinsel kam. Und mir ist mittlerweile zudem klar, dass der freundliche Wirt im »Dubrovnik« sehr wahrscheinlich kroatische Wurzeln hat, während der im »Belgrad« mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit serbischer Herkunft sein dürfte und »Der lustige Bosniak« macht ohnehin gleich alles klar. Allerdings kann man in deutschen Online-Restaurant-Verzeichnissen immer noch mit dem Stichwort »jugoslawisch« recherchieren und bekommt sie dann alle drei genannt, dass »Dubrovnik«, das »Belgrad«, den offenbar besonders gut gelaunten »Bosniak« und viele, viele mehr.

Wir wollen den Verantwortlichen für solche Verzeichnisse nicht gleich unterstellen, dass ihnen entgangen ist, dass das in vieler Beziehung merkwürdige und bemerkenswerte Staatsgebilde Jugoslawien seit 1991 nicht mehr existiert. Vielleicht gehen sie ja auch, selbst gut unterrichtet, davon aus, dass möglicherweise nicht wenigen deutschen Nutzern das Verschwinden Jugoslawiens vor mehr als drei Jahrzehnten entweder nicht mehr erinnerlich oder von vornherein entgangen ist, unbeschadet ihrer andauernden Vorliebe für Cevapcici. Ausschließen würde ich das jedenfalls nicht.

Jugoslawien ist jedenfalls seit Beginn der 1990er-Jahre in … ja, da gehen die Schwierigkeiten schon weiter, in sechs oder doch sieben? Nachfolgestaaten zerfallen. Sicher ist: Dazu gehören Slowenien und Kroatien, schon seit 2004 bzw. 2013 zu EU-Mitgliedern avanciert, ferner der Staat, der erst seit 2019 Nordmazedonien heißt, dessen umstrittener und umkämpfter Namenswechsel uns darüber belehrt hat, dass es zwei Mazedonien gibt, nämlich das nördliche und ein südliches, das zu Griechenland gehört. Ach, dieses unübersichtliche Südosteuropa … Aber weiter mit den ex-jugoslawischen Staaten, nämlich mit Montenegro und Bosnien-Herzegowina, ihrerseits wie Nordmazedonien EU-Beitrittskandidaten (seit 2005, 2010 bzw. 2022). Ferner Serbien – oder doch Serbien und Kosovo? Ob Kosovo tatsächlich ein unabhängiger Staat ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Jedenfalls wird noch immer vielfach bestritten, insbesondere in Serbien, aber keineswegs nur dort, dass Kosovo nicht mehr ein Teil Serbiens, sondern vielmehr seit 2008 ein unabhängiger Staat ist. Die ungelöste Streitfrage mag der Grund dafür sein, warum das Statistische Bundesamt bei den Basisdaten zu Serbien auf seiner Internetseite – auf den ersten Blick reichlich merkwürdig anmutend – die Angabe zur Fläche des Staatsgebietes einfach weglässt (https://www.destatis.de/Europa/DE/Staat/Beitrittskandidaten/Serbien.html). Auch auf den zweiten Blick erscheint dies merkwürdig, gehörte doch die Bundesrepublik Deutschland 2008 zu den ersten Staaten, welche die Unabhängigkeit Kosovos förmlich anerkannten. Nicht einmal alle EU-Staaten sind jedoch diesem Schritt bis heute gefolgt. Demgegenüber gibt die serbische Botschaft in Berlin eine Staatsfläche von rund 88.000 Quadratkilometern an, wobei Kosovo, ohne ausdrücklich genannt zu werden, eingeschlossen ist (http://berlin.mfa.gov.rs/serbia.php), denn sonst müssten es etwa 11.000 Quadratkilometer weniger sein ...

Überhaupt Serbien. Sicher ist erst einmal, dass dieses Land – unbeschadet der international offenen Kosovo-Frage – auch schon seit 2012 den Status eines EU-Beitrittskandidaten innehat. Und sicher ist auch, dass es dort ebenfalls Cevapcici/Ćevapčići gibt. Und sonst? Was wissen gerade wir Deutschen eigentlich wirklich über Serbien?

Ja, da war doch dieses Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Ende Juni 1914, das den Ersten Weltkrieg (mit-)auslöste und für das Serbien, damals Königreich, hauptsächlich verantwortlich gemacht wurde, obwohl doch der Haupttäter aus Bosnien stammte, dessen Hauptstadt Sarajewo auch der Tatort war.

Und da war doch noch dieser Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger von 1961, Andric, ja Ivo Andric, den die Serbische Akademie für Wissenschaft und Künste ganz selbstverständlich für sich in Anspruch nimmt, so wie viele mehr in Serbien. Hm, aber war der nicht – mindestens der Herkunft nach – ein bosnischer Kroate, ist in Sarajewo zur Schule gegangen und kam erst als 26-Jähriger mit einem österreichischen Doktorgrad geschmückt nach Belgrad, wo er freilich bis heute begraben liegt?

Und ebenfalls in Belgrad begraben liegt doch dieser Tito, einst jugoslawischer Staatschef für Jahrzehnte, in einem noch immer repräsentativen Mausoleum mit angeschlossenem Museum, das dem Besucher heute 600 Dinar oder etwas mehr als 5 Euro wert sein muss, eine Menge Geld für serbische Durchschnittsverdiener. Aber war nicht dieser Tito, als er noch nur Josip Broz hieß, Kind eines kroatischen Vaters und einer slowenischen Mutter, geboren im kroatischen Krumrovec? Und ist nicht dieser Tito überhaupt erst dadurch in die Lage versetzt worden, die Macht in Jugoslawien an sich zu bringen, dass das Land zuvor 1941 durch Hitlers Wehrmacht erobert wurde, um dann speziell in Serbien ein brutales und mörderisches Besatzungsregime zu errichten, leider mit tatkräftiger kroatischer Unterstützung, ein Regime, das erst Marschall Tito, einst Feldwebel der österreichisch-ungarischen Armee, mit seinen Partisanen vertrieb? Um dann gegenüber den (1939) rund 500.000 Jugoslawiendeutschen, zumeist sogenannte Donauschwaben, eine nicht minder brutale Vertreibungspolitik in Gang zu setzen? Begonnen hatte der deutsche Angriff auf Jugoslawien übrigens mit der verheerenden Bombardierung Belgrads am 6. April 1941 durch deutsche Kampfflugzeuge noch vor der förmlichen Kriegserklärung, welche vermutlich mehrere Tausend Menschen das Leben kostete.

Und war nicht gerade Serbien hauptverantwortlich dafür, dass der Zerfall Jugoslawiens in eine ganze Kette von äußerst gewaltsamen Kriegen mündete, welche uns Deutschen durch Hunderttausende von Flüchtlingen auf drastische Weise in den 1990er-Jahren die Möglichkeit eröffnete, endlich zu begreifen, dass in diesem zerfallenden Staatsgebilde eben nicht einfach nur »Jugoslawen« lebten, sondern vielmehr Slowenen, Kroaten, Bosnier (dreifach), Montenegriner, Albaner und ja, besonders Serben?

Fragen über Fragen, die wir wohl zumeist, ich nehme mich da gar nicht aus, allenfalls mit Halbwissen beantworten können. Und wir haben bisher nur einen – ganz unzureichenden – Blick auf das moderne Serbien geworfen, dessen vor- und frühmoderne Geschichte noch gar nicht berührt wurde. Dabei gehörte doch einst Singidunum (das zu den historischen Wurzeln Belgrads zählt) genauso zum Römischen Reich wie Neuss, Köln, Xanten usw. Und die Deutschen und die Serben wurden – in etwa – zur gleichen Zeit christianisiert, wenn auch durch Vertreter unterschiedlicher Ausprägungen des Christentums (was weitreichende, bis heute nachwirkende Folgerungen zeitigte). Auch die mittelalterliche Staatsbildung verlief, grosso modo, zeitlich parallel. Allerdings gab es dann einen fundamentalen Unterschied, der seinerseits gravierende, bis in die Gegenwart reichende Konsequenzen hatte, nämlich die Vernichtung der mittelalterlichen serbischen Staatlichkeit durch die osmanische Eroberung im 14. Jahrhundert. Die brachte nicht nur – vielleicht – Cevapcici mit sich, sondern ganz sicher auch den Islam als Staatsreligion nach Südosteuropa, damit eine scharfe weltanschaulich-kulturelle Trennlinie zum restlichen Europa errichtend. Die dann bis ins 19. Jahrhundert andauernde, oft gewaltsam agierende, die nicht-muslimische Mehrheitsbevölkerung benachteiligende Oberhoheit eines muslimisch geprägten Imperiums, von Istanbul aus gelenkt, wird in Serbien bis heute als traumatische Erfahrung gesehen. Nicht zufällig steht eine drastische militärische Niederlage, nämlich die von serbischen gegen osmanische Streitkräfte katastrophal verlorene Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo) am 28. Juni 1389, im Zentrum des serbischen Geschichtsmythos bis heute. Schwer verständlich, gerade für uns Deutsche, die wir doch – wenigstens früher – eine ausgeprägte Neigung dazu hatten, uns national über gewonnene Schlachten zu definieren (Teutoburger Wald 9 n. Chr., Lechfeld 955, Wien 1683, Leipzig 1813, Sedan 1870 usw. usw.).

Serbien verblieb im Osmanischen Reich für mehrere Hundert Jahre, also lange weitgehend isoliert von den politischen und kulturellen Entwicklungen im westlichen Europa, auch dies ein Faktor, der beim Versuch, das Land zu verstehen, nicht übersehen werden darf. Erst nach etlichen, teils blutig niedergeschlagenen Aufständen gegen die osmanische Herrschaft sollte das moderne Serbien im Laufe des 19. Jahrhunderts auf den Plan treten. Als unabhängiger Staat fand das Land erst 1878 Anerkennung – und zwar unter maßgeblicher Mitwirkung von deutscher Seite auf dem von Reichskanzler Otto von Bismarck geleiteten Berliner Kongress.

Die deutsche und die serbische Geschichte sind vielfach ganz anders verlaufen, und doch gibt es eine Fülle von Verknüpfungen und Querverbindungen, denen nachzugehen sich allemal lohnt. Das Auswärtige Amt versichert uns nämlich, die »bilateralen Beziehungen [zwischen Deutschland und Serbien] sind eng« (https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/serbien-node/bilateral/207492), und teilt zudem mit, dass gegenwärtig vermutlich bis zu 800.000 Menschen »mit serbischem Hintergrund« mit uns hier in Deutschland leben. Und wir sollen (und wollen) doch mit Serbien, vermutlich nicht sehr bald, aber in absehbarer Zeit unter dem gemeinsamen Dach der Europäischen Union zusammenleben. Rund 6,8 Millionen Menschen in Serbien werden also unsere neuen Nachbarn im gemeinsamen Haus von EU-Europa. Da erscheint es jedenfalls nicht zu früh, mehr zu erfahren über Serbien und die Serben, damit wir uns künftig besser verstehen. Denn für eine gewisse beidseitige Reserve gibt es jeweils durchaus nachvollziehbare Gründe, wenn dies hier auch nur angedeutet wurde.

Also wollen wir aufbrechen zunächst nach Belgrad, der serbischen Hauptstadt mit den römischen Ursprüngen, gelegen an der seit jeher strategisch bedeutsamen Mündung der Save in die Donau, also an einem der (auch historisch) bedeutsamsten Ströme Europas. Die Stadt, seit 1403 Hauptstadt des mittelalterlichen Königreichs Serbien, war durch Eroberung seit 1521 osmanisch – wurde also Teil eines muslimischen Staatsgebildes, als die Deutschen gerade mit einem störrischen und bekenntnisstarken Mönch namens Martin Luther beschäftigt waren. Drei Mal wurde Belgrad von – österreichischen – Truppen erobert (1688, 1717, 1789) und ging wieder an die Osmanen verloren. Ein Relikt aus dieser Zeit ist das deutsche Volkslied »Prinz Eugen, der edle Ritter«, der als habsburgischer Feldherr die Stadt 1717 militärisch unter seine Kontrolle brachte. Erst seit 1806 galt Belgrad wieder als Hauptstadt des sich frei kämpfenden Serbien. Den Hauptstadtrang bewahrte die Stadt über die Gründung Jugoslawiens (1918/29) und dessen zweimaligen Untergang (1941, 1991) hinaus. Und bis heute ist Belgrad natürlich zudem Zentrum der serbischen Kultur, wie wir sehen werden.

Wir fahren dann nicht einmal 100 Kilometer donauaufwärts nach Neusatz oder besser Novi Sad, wie es heute heißt. Schon der deutsche Name signalisiert, dass wir – der geringen Entfernung zum Trotz – einen deutlich anders gearteten Geschichtsraum betreten. Denn Novi Sad gehörte im Mittelalter zum Königreich Ungarn, geriet erst 30 Jahre nach Belgrad unter osmanische Herrschaft, die für Novi Sad jedoch schon 1699 wieder endete. Durch den in diesem Jahr geschlossenen Frieden von Karlovitz (das hübsche Städtchen, heute Sremski Karlovci, zwischen Novi Sad und Belgrad gelegen, werden wir passieren, der Friedensschluss hat ihm einen Hauch von Weltgeschichte verliehen) gelangte Novi Sad (ungarisch Újvidék) zurück zum Königreich Ungarn, damit zugleich für mehr als zwei Jahrhunderte unter die Herrschaft der Wiener Habsburger. Bis 1918 war Novi Sad also habsburgische Grenzfestung (die größte im ganzen Habsburgerreich übrigens) zunächst gegen das Osmanische Reich, dann seit 1878 gegen Serbien. Die Stadt war damit zugleich ein Zentrum der später aus Jugoslawien vertriebenen Donauschwaben; noch 1910 waren knapp 18 Prozent ihrer Einwohner Deutsche, etwa 34 Prozent Serben, die größte Bevölkerungsgruppe aber stellten die Ungarn mit nahezu 40 Prozent. Erst 1918 fiel Novi Sad an Jugoslawien bzw. dessen serbische Teilrepublik wurde 1941 – dank der mehr oder weniger freiwilligen Bundesgenossenschaft Ungarns mit NS-Deutschland – noch einmal ungarisch, bis dann 1944 Titos Partisanen die Stadt für das neu begründete Jugoslawien zurückeroberten. Die historische Eigenart von Novi Sad und seiner Umgebung bedingt es, dass es heute eine serbische Stadt ist, zugleich aber Hauptstadt der autonomen Region Vojvodina innerhalb Serbiens.

Wenn unsere Reise dann in das heute rumänische Temeswar, jetzt Timișoara und dessen Umgebung weitergeht, also die Landesgrenze zwischen Serbien und Rumänien, zugleich (noch) eine EU-Außengrenze überschreitet, so ist das historisch gesehen nur folgerichtig. Denn diese Grenze existierte nicht vor 1919/20, vielmehr gehörten die Regionen beidseits der heutigen Grenze zum Königreich Ungarn, mithin zur Habsburgermonarchie. Wir werden so auch Einblicke in Kultur und Geschichte nicht nur der Donauschwaben, sondern auch der Banater Schwaben gewinnen können, deren Zentralort Temeswar war und ist. Vielleicht verstehen wir danach ein bisschen besser, warum aus dieser Gegend die deutschsprachige Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller stammt.

Nein, einfach war es mit dem südöstlichen Europa weder vor noch während noch nach der Existenz Jugoslawiens, eigentlich nie, einfach ist es dort bis heute nicht. Wenn wir Deutschen uns das selbst glauben machen wollten, lag das nur daran, dass wir zu wenig informiert zu ungenau hingeschaut haben, dass wir etwa den freundlichen Wirt nie nach seinem Herkommen befragt oder ihm nicht zugehört haben, den raschen Genuss von Cevapcici vorziehend … Nun ich jedenfalls habe vor, im September genau hinzuschauen und zuzuhören und jedenfalls auch Cevapcici/Ćevapčići auf serbische Art zu probieren.

 

Genaues Reiseprogramm:

1. Tag: Montag, 9. September 2024

Flug von Düsseldorf nach Belgrad; geplante Flugzeiten: Abflug um 11:45h, Ankunft um 13:45h. Treffen mit der Reiseleitung am Flughafen Belgrad. Auf dem Weg zum Hotel erste orientierende Stadtrundfahrt durch Belgrad.

Abendessen und Übernachtung in Belgrad.

 

2. Tag: Dienstag, 10. September 2024

Frühstück im Hotel. Ausführliche Besichtigungen in Belgrad. Stadtführung in der Donaumetropole, der mit Abstand größten Stadt Serbiens. Das Stadtpanorama wird geprägt von der alten Michaels-Kathedrale (errichtet 1837-40), der Festung auf dem Kalemegdan-Hügel, einst begründet als römische, später jahrhundertelang osmanische Wehranlage, und der Kathedrale des Heiligen Sava, eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt nach dem Vorbild der Hagia Sophie in Konstantinopel/Istanbul.

Abendessen und Übernachtung in Belgrad.

 

3. Tag: Mittwoch, 11. September 2024

Frühstück im Hotel. Am Vormittag ist der Besuch des Serbischen Nationalmuseums in Belgrad geplant. Nach seiner fundamentalen Renovierung erstrahlt es seit 2018 in neuem Glanz. Fakultativ ist noch ein weiterer Museumsbesuch vorgesehen, nähere Informationen unterwegs. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung in Belgrad, daher Abendessen in eigener Regie.

Übernachtung in Belgrad.

 

4. Tag: Donnerstag, 12. September 2024

Frühstück im Hotel. Morgens Fahrt zum Nationalpark Fruška Gora, eine der landschaftlich schönsten Regionen Serbiens. Dort auch Besichtigung der eindrucksvollen orthodoxen Klöster Krušedol (begründet 1509) und Novo Hopovo (begründet um 1576). Weiterfahrt nach Karlovitz/Sremski Karlovci, ein beschauliches Städtchen, direkt an der Donau gelegen. Besichtigung der Stadt, in der 1699 der bedeutende Friedensvertrag zwischen dem Osmanischen Reich und der Habsburgermonarchie geschlossen wurde. Kurze Weiterfahrt nach Novi Sad.

Abendessen und Übernachtung in Novi Sad.

 

5. Tag: Freitag, 13. September 2024

Frühstück im Hotel. Wir erkunden die Hauptstadt der Vojvodina, nicht zuletzt ihre gewaltige Festung Peterwardein/Petrovaradin direkt an der Donau, errichtet seit 1692. Fakultativ ist auch ein Besuch des Vojvodina-Museums vorgesehen. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung Novi Sad, daher auch Abendessen in Eigenregie.

Übernachtung in Novi Sad.

 

6. Tag: Samstag, 14. September 2024

Frühstück im Hotel. Anschließend Fahrt über die serbisch-rumänische Grenze, weiter durch die historische Landschaft Banat nach Temeswar/Timișoara, als Kulturhauptstadt Europas 2023 jüngst noch vielfach verschönert. Am Nachmittag beginnen wir dort die Besichtigung der Stadt, welche nach der (Rück-)Eroberung 1714 durch den habsburgischen Barock-Stil geprägt wurde. Unter anderem sehen wir den vom Wiener Hofarchitekten Joseph Emanuel Fischer von Erlach (1693-1742) geplanten Dom, die Pestsäule (1734) und das Alte Rathaus (1731-34).

Abendessen und Übernachtung in Temeswar/Timișoara.

 

7. Tag: Sonntag, 15. September 2024

Frühstück im Hotel. Tagesausflug nach Arad, unweit der heutigen rumänisch-ungarischen Grenze. Unterwegs Abstecher zu einem typischen Dorf der Banater Schwaben. In Arad sehen wir unter anderem den von Prachtbauten gesäumten, im 19. Jahrhundert angelegten Revolutions-Boulevard, das Rathaus und den Kulturpalast. Rückfahrt nach Temeswar/Timișoara

Abendessen und Übernachtung in Temeswar/Timișoara.

 

8. Tag: Montag, 16. September 2024

Frühstück im Hotel. Freie Zeit in Temeswar/Timișoara. Anschließend Transfer zum Flughafen. Verabschiedung von der Reiseleitung. Flug von Timișoara nach Dortmund; geplante Flugzeiten: Abflug um 13:45h, Ankunft um 14:55h. Bustransfer vom Flughafen Dortmund nach Düsseldorf.

 

Organisatorische Informationen
 

Wissenschaftliche Vorbereitung und Begleitung: Dr. Katja Schlenker/Prof. Dr. Winfrid Halder, Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus Düsseldorf

Die angemeldeten Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer werden speziell über das Vorbereitungs- und Begleitprogramm im Gerhart-Hauptmann-Haus unterrichtet.

 

Reiseveranstalter:

Determann Touristik GmbH, Salzstr. 35, D-48143 Münster, Tel. 0251/7036680; E-mail: info@determann-touristik.de; www.determann-touristik.de

 

Enthaltene Leistungen:

- Flüge Düsseldorf-Belgrad (Eurowings), Timișoara-Dortmund (WizzAir), Bustransfer Dortmund-Düsseldorf (16.09.2024)

-  7 Hotelübernachtungen in Doppelzimmern mit Dusche/WC: 3 in Belgrad (Hotel Royal Inn), 2 in Novi Sad (Hotel Novi Sad), 2 in Timișoara (Hotel Best Western Lido)

-  7-mal Frühstücksbuffet

-  5-mal Abendessen im Hotel (3-Gänge-Menü)

- Örtliche Reiseleitungen, durchgehend, qualifiziert, deutschsprachig, spezielle Stadtführungen (wo nötig)

-  Eintritte: Belgrad: Festung, Kathedrale des Hl. Sava, Nationalmuseum; Klöster Krusedol u. Novo Hopovo, Novi Sad: Festung; Timișoara u. Arad: Dom

-  Rumänischer Sonderbus, westlicher Standard, durchgängig

-  Schriftverkehr mit dem Reiseveranstalter

-  Versicherungsscheine für Kundengeldabsicherung

 

Reisepreis (ab 30 Personen): 1499 Euro/Person (EZ-Zuschlag 290 Euro)
Anzahlung von 350 Euro pro Person für die Flugbuchung

 

Kostenlose Stornierung bis zur Versendung der Reisebestätigung möglich. Weitere Reisebedingungen beim Reiseveranstalter bzw. in der Anlage.

Eine möglichst rasche Anmeldung ist sinnvoll, um spätere Steigerungen (etwa der Flugpreise) zu vermeiden.

 

Anmeldung direkt beim Reiseveranstalter mit »diesem Formular.