Buchvorstellung und Diskussion mit Norbert F. Pötzl
Die »Treuhand« – das ist immer noch ein Reizwort für viele Menschen, obwohl seit dem Ende der DDR drei Jahrzehnte vergangen sind. Die noch durch einen Beschluss des DDR-Ministerrates vom 1. März 1990 begründete, am 3. Oktober 1990 in eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelte Institution ist bis heute umstritten. Viele Vorwürfe werden gegen die Vorgehensweise und die Ergebnisse bei der der Treuhand obliegenden Privatisierung des »Volkseigentums« in den damals neuen Bundesländern erhoben – rigoroser Ausverkauf zum Vorteil Weniger oder alternativlose Abwicklung nicht konkurrenzfähiger Unternehmen? Der renommierte Journalist und Publizist Norbert F. Pötzl, der lange für das Magazin »Der Spiegel« tätig war, hat unter Nutzung bislang unveröffentlichter Quellen eine neue, differenziert urteilende Analyse vorgelegt.