Eröffnung: 06. September, 19 Uhr
Laufzeit: 06. September bis 25. Oktober
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen die historischen Glasnegative im Bestand der ehemaligen Ostdeutschen Artothek der Stiftung GHH. »Landschaft« ist ein vielschichtiger Begriff. Einerseits beschreibt er die subjektive Wahrnehmung einer Gegend, andererseits bezeichnet er einen geografisch definierten, abgrenzbaren Raum. Die historischen Glasnegative von Landschaften in Ostdeutschland, zum Beispiel aus dem Harz, dem Thüringer Wald und Sachsen, zeigen beides – Raum und Wahrnehmung. Die gleichzeitig ausgestellten Landschaftsgrafiken aus östlichen Gebieten ebenfalls, oft zudem verbunden mit der Herkunft und Erinnerung des Künstlers. Die Glasplatten haben etwas Beständiges, Überdauerndes; sie sind zeitlos und zugleich Erinnerungen an Vergangenes, nicht mehr Vorhandenes. Anders als die Landschaftszeichnungen und Druckgrafiken leben sie nicht von der Lebendigkeit und den Feinheiten eines charakteristischen und individuellen künstlerischen Strichs oder Pinselschwungs auf Papier. Sie beeindrucken auf ihre Weise durch die bemerkenswerte, über das Jahrhundert erhaltene fotografische Qualität.