28. Oktober – 19.00 Uhr
Hätten Florentine und Hannes den beiden Reisenden ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte? In »Die Unschärfe der Welt« verbinden sich die Lebenswege von sieben Wahlverwandten, die sich unaufhörlich und über Grenzen hinweg aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks ein großer Roman über Freundschaft und das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben. Die Poesie, mit der die in Freiburg lebende Autorin Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt, hat Iris Wolff zu Recht einen Platz auf der Longlist der Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2020 eingebracht.
Moderation: Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW
In Kooperation mit: Literaturbüro NRW