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Liebe auf den ersten Blick war es nicht für jeden.
Laut Einigungsvertrag waren BRD und DDR »entschlossen, die Einheit Deutschlands in Frieden und Freiheit als gleichberechtigtes Glied der Völkergemeinschaft in freier Selbstbestimmung zu vollenden, ausgehend von dem Wunsch der Menschen in beiden Teilen Deutschlands, gemeinsam in Frieden und Freiheit in einem rechtsstaatlich geordneten, demokratischen und sozialen Bundesstaat zu leben…«
Doch, so schreibt der Soziologe Steffen Mau: »Das Erbe der DDR, die Defizite des Vereinigungsprozesses, die Probleme der politisch induzierten Transformation und das anhaltend soziostrukturelle Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland, lassen die Rede von der Vollendung der Einheit als allzu vollmundiges Versprechen erscheinen.«
Gesellschaftspolitisches Denken und Erleben sind eng verknüpft mit dem Privaten - als würden zwei kleine deutsche Staaten in Form von zwei Einzelpersonen im persönlichen Bereich zueinanderfinden.
Manche verheißungsvolle Liebe ist gescheitert. Andere Liebe aber konnte durch die Wiedervereinigung überhaupt erst entstehen oder wiedergefunden werden.
In Gedanken, Liedern und literarischen Texten versuchen wir eine »Analyse« von deutsch-deutschen Begegnungen der vergangenen 30 Jahre.
Lieder u.a. von Wolf Biermann, Georg Katzer, Hanns Eisler/Texte u.a. von Hans-Joachim Maaz, Thomas Brussig, Wolfgang Hilbig, Gerald Zschorsch
Anmeldung: sekretariat@g-h-h.de