Im Jahr 2020 haben wir alle erlebt, wie es ist, wenn Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird – wenn man nicht mehr in Nachbarländer fahren darf oder nicht einmal in andere Bundesländer; manche auch, wenn man seine vier Wände nicht verlassen darf. Das alles vermittelt allerdings nur eine leichte Ahnung davon, wie es Menschen ergeht, die in Gefängnissen sitzen, oft über viele Jahre. Fjodor M. Dostojewski, Hans Fallada, Walter Kempowski, Horst Bienek, Alexander Solschenizyn, Nelson Mandela und viele weitere haben darüber geschrieben und ihre Haftzeit analysiert. Im Laufe dieses Jahres nehmen wir ihre Erfahrungen exemplarisch in den Blick.
Wir beginnen, am Vorabend ihres 150. Geburtstages, mit Rosa Luxemburgs Briefen aus dem Gefängnis.
In Kooperation mit: Litertutrbüro NRW
Eichendorff-Saal