Der Name der ukrainischen Schriftstellerin der Moderne Olga Kobyljanska (1863-1942) ist heute über die Grenzen der Ukraine und Deutschlands hinaus bekannt, denn ihr Leben und Werk ist auf überraschende Weise mit dem Schicksal vieler ihrer Zeitgenossen verknüpft, mit denen sie zusammentraf und korrespondierte. Dazu gehören Ivan Franko, Lesia Ukrainka, Vasyl Stefanyk, Natalia Kobrynska, Ludwig Jakobowski, Georg Adam, Petko Todorov, Franciszek Rzegorz, Mykola Yevshan, Ostap Hrytsai und viele andere.
Und dann sind da noch die, deren Werke sie mit den Augen ihrer Seele betrachtet: ihre Lieblingsdichter Heinrich Heine und Johann Wolfgang Goethe, Jens Peter Jacobsen und August Strindberg, Friedrich Schiller und Maurice Maeterlinck... Shakespeare, Nietzsche, Marlitt und natürlich Schewtschenko. Sie zitiert seine Zeilen in ihrem Tagebuch, und ihre Figuren kennen seine Poesie.
»Die westliche Literatur hat mich mit ihren literarischen Werken beeinflusst«, schreibt Olha Kobyljanska.
Als sie begann, auf Deutsch zu schreiben, wurde sie zu einer, an der die ukrainische Literatur später ihren Entwicklungsrhythmus messen sollte. Nicht umsonst betonte Ivan Franko, dass es Olha Kobyljanska in ihren Werken gelungen sei, die Besonderheiten des Lebens des ukrainischen Volkes »auf eine ganz moderne europäische Weise« darzustellen. Und einige ihrer Zeitgenossen (z.B. Ostap Terletskyi) nannten sie eine »exotische Blume« der ukrainischen Literatur.
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