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Ankunft von Roma im KZ-Auschwitz
 

Projekt »Samudaripe – Roma erinnern«.

Gedenkveranstaltung

Der Aufstand im Warschauer Getto 1943 ist den meisten ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass es auch im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau einen Aufstand der Sinti und Roma gab. Am 16. Mai 1944 wurden die Häftlinge des sogenannten »Zigeunerlagers« in Auschwitz-Birkenau von SS-Truppen gezwungen, sich für den Transport in die Gaskammern bereit zu machen. In einem verzweifelten Akt des Widerstands weigerten sich die Häftlinge, den Befehlen der SS Folge zu leisten. Sie griffen die Wachposten an, kämpften mit bloßen Händen, improvisierten Waffen und versuchten den Transport zu verhindern. Zwar konnten sie diesen aufschieben, aber nicht abwenden. Obwohl der Aufstand schließlich niedergeschlagen wurde und die meisten der revoltierenden Häftlinge getötet wurden, war er doch ein bedeutender Akt des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime.

Das Programm der Gedenkveranstaltung umfasst u.a. kurze musikalische Darbietungen und Beiträge zur Geschichte des Völkermordes an den Sinti und Roma vor genau 80 Jahren sowie Bezüge zur aktuellen Situation der Roma in Europa und ihrer bis heute andauernden Diskriminierung.

Das Projekt wird von der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« (EVZ) gefördert.

 

In Kooperation mit: Internationaler Kultur- und Sportverein der Roma Carmen e.V.