Drei Philosophie-Studenten aus Düsseldorf machen sich für ein Wochenende auf den Weg nach Berlin. Freunde, wenn auch unterschiedlicher Herkunft und mit konträren Charaktereigenschaften, die ein paar Tage miteinander für die Recherche zu ihren Studienarbeiten in der Hauptstadt verbringen wollen.
Bei dem Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas aber fallen sie plötzlich aus der Zeit und finden sich im Berlin der späten 1930er-Jahre wieder. Der Schauspieler und Regisseur Leo Litz geht in seiner Novelle der Frage nach, wie sich heutige junge Menschen, die unerwartet unter den Bedingungen einer Diktatur leben müssen, verhalten würden. Wie wirken sich ihre familiären Hintergründe auf die Situation aus? Welche Entscheidungen würden sie treffen?
Leo Litz, Weltbürger mit Wurzeln in Sankt Petersburg und Monheim, liest aus seiner 2016 erschienenen Novelle, die seither nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat.