Warschau 2014: Saturnin, ein alleinstehender Handelsvertreter und ehemaliger Leistungssportler, erhält einen Anruf von seiner Mutter: Sein 96-jähriger Großvater Tadeusz ist verschwunden. Entschlossen fährt Saturnin in sein Heimatdorf, um ihn zu finden. Und mit seiner Suche entfaltet sich die Geschichte dreier Generationen, geprägt von den Erlebnissen eines Mannes, der vor allem eines war: ein zärtlich liebender Musiker, der nie Soldat sein wollte. Die lebendige, intensive Sprache, mit der Jakub Malecki die jüngere Geschichte Polens erzählt, und sein reifes, psychologisch fundiertes Verständnis des Menschen machen ihn zu einer wichtigen, versöhnenden Stimme der europäischen Gegenwartsliteratur.
Der 1982 in Koło, Polen, geborene Autor studierte an der Wirtschaftsuniversität in Posen und veröffentlichte bislang elf Romane, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Saturnin ist sein zweiter Roman in deutscher Übersetzung.
Moderation: Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW
Eine Veranstaltung von: Polnisches Institut Düsseldorf. In Kooperation mit: Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und dem Literaturbüro NRW