Migration ist das Normalste der Welt. Der Historiker Jan Plamper erzählt die deutsche Geschichte seit 1945 radikal anders: Aus- und
Einwanderung gehören zur DNA unserer Republik. Das tut vor allem eines in der aufgeheizten Debatte: es enthysterisiert. Die schlesischen Vertriebenen, die „Gastarbeiter“ aus Italien und der Türkei, die DDR-„Vertragsarbeiter“ aus Mosambik und Vietnam, die Aussiedler aus der Sowjetunion und all jene, die aus guten Gründen Asyl erhalten – hier kommen die Menschen selbst zu Wort. Zusammen sind sie und wir: Das neue Wir. Die historische Perspektive auf die Erfolgsgeschichte der Einwanderung macht Mut für die Gegenwart und die Zukunft. Jan Plamper lebte viele Jahre in den USA und Russland und pendelt heute zwischen Berlin und London.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der 11. Düsseldorfer Literaturtage statt.
In Kooperation mit: Literaturbüro NRW