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Porträt Kafka
© Klaus Wagenbach Archiv Berlin
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Kafka, Käfer und Kakanien. Eine Annäherung an Franz Kafka (1883–1924) zum 100. Todestag.

Seminar

Veranstaltungsort: Haus Schlesien, Dollendorfer Str. 421, 53639 Königswinter

Im Juni 2024 wird der Tod Franz Kafkas 100 Jahre zurückliegen. Nicht vielen Autoren wird so lange nach ihrem Ableben so viel Aufmerksamkeit zuteil wie dem Prager Schriftsteller, der seinen 41. Geburtstag nicht mehr erlebte und der von Beruf eigentlich Versicherungsangestellter war, der es immerhin zum „Obersekretär“ brachte. Wo auch immer man zum Thema "deutschsprachige Weltliteratur“ nachschlägt, Kafka ist immer dabei. Und dass sein Name in „kafkaesken“ Situationen gewissermaßen sprichwörtlich geworden ist (nebenbei: auch im Englischen), hat er mit keinem anderen Autor gemein. „Man“ kennt ihn also. Kennt man ihn?

Franz Kafka ist ein besonders bekannter, auf gewisse Weise aber auch ein besonders „sperriger“ Autor, zu dem der Zugang nicht ganz leichtfällt. Das Seminar strebt daher eine Annäherung an für alle Interessierten, die sich (noch) nicht als Kafka-Experten verstehen. Leben und Werk werden unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, etwa der Umstand, dass Kafka die längste Zeit seines kurzen Lebens in „Kakanien“ verbrachte, also der späten Habsburgermonarchie, wie sie von seinem älteren Kollegen Robert Musil genannt wurde. Die besondere kulturelle Atmosphäre Prags wird eine Rolle spielen und vieles mehr – in der besonderen Atmosphäre von Haus Schlesien, beschaulich, kulinarisch hochwertig und gut erreichbar.

Vorgesehener Verlauf (Änderungen vorbehalten):

Mittwoch, 06. März 2024

  • 14:00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung (Nicola Remig/Prof. Dr. Winfrid Halder)

  • 14:30 Uhr: Versuchsstation für Weltuntergänge (Karl Kraus). Konfliktpotentiale und Bruchlinien in der späten Habsburgermonarchie 1867-1919. Kafkas historisches Umfeld (Prof. Dr. Winfrid Halder & Dr. Katja Schlenker, Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus)

  • 15:45 Uhr: Kaffeepause

  • 16:15 Uhr: "Aber sieh, sogar das ist nur scheinbar." Hinführung zu Kafkas Erzählungen (Michael Serrer, Leiter Literaturbüro NRW)

  • 18:00 Uhr: Abendessen

  • 19:00 Uhr: Franz Kafkas labyrinthische Welten – zwischen Faszination und Irritation. Öffentlicher Abendvortrag (PD Dr. Jürgen Nelles, Universität Bonn)
     

Donnerstag, 07. März 2024

  • 09:30 Uhr: Kafka und die Kunst (Dr. Helena Pereña, Leiterin des Bereiches Ausstellungen Museum Villa Stuck München)

  • 11:00 Uhr: Kaffeepause

  • 11:15 Uhr: Ist Kafka kafkaesk? Die Perspektive des Films (Orson Welles 1962, Steven Soderbergh 1991, Agnieszka Holland 2023) (Prof. Dr. Michael Braun, Konrad-Adenauer-Stiftung / Universität Köln)

  • 12:45 Uhr: Seminar-Bilanz und Abschluss (Nicola Remig/Prof. Dr. Winfrid Halder)

  • Ab 13:15: Uhr Mittagessen, anschließend Abreise

     

Teilnehmerbeitrag: 140€ pro Person (1 Übernachtung mit Dusche/WC, 1 Abend- und 1 Mittagessen, Pausenversorgung mit Kaffee, Mineralwasser, Gebäck), ohne Übernachtung 85€ pro Person.

Mitglieder des Vereins HAUS SCHLESIEN: 120€ mit Übernachtung, 70€ ohne Übernachtung.

Begrenzte Teilnehmerzahl! Daher wird um möglichst zeitnahe, verbindliche Anmeldung unter HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter, +49(0)2244 886 0info@hausschlesien.de (Stichwort: Kafka 03-2024, bitte mit Name(n) und Kontaktdaten)