Während des gesamten Zeitraums seines Bestehens nutzte das Lukaschenka-Regime das Konstrukt des »Großen Vaterländischen Krieges« aktiv als Instrument, um seine Macht zu legitimieren, politische Gegner zu bekämpfen und die Bevölkerung für seine Unterstützung zu mobilisieren. Die Zivilgesellschaft, die im Zuge der politischen Krise von 2020 in Belarus Gestalt annahm, wandte sich ebenfalls den Ressourcen dieses historischen Gedächtnisses zu. In dem Vortrag wird es um die Akteure, Formate und Nutzungen von Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs gehen.
In Kooperation mit: Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde
Anmeldung: sekretariat@g-h-h.de