Ganz besondere Bande bestehen zwischen dem legendären Czernowitz und Düsseldorf: Vor allem die Geschichte der jüdischen Gemeinde Düsseldorf ist eng mit der Bukowina und dem historischen Czernowitz verbunden. Bis heute haben viele Mitglieder der Gemeinde dort ihre Wurzeln und praktizieren regen Austausch mit dem heutigen ukrainischen Chernivsti. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebten in Czernowitz ca. 45.000 Juden. Weniger als die Hälfte von ihnen überlebte den Holocaust. Viele von ihnen, u.a. die Dichter Paul Celan und Rose Ausländer sowie Persönlichkeiten wie Isidor Evian, verließen nach dem Krieg die Stadt. Das Ausstellungsprojekt, initiiert von „Erinnerung Lernen“ dokumentiert in Fotos und Texten der ukrainischen Künstlerin Kseniya Marchenko den Alltag der in Czernowitz lebenden Juden sowie der in der Nachkriegszeit nach Düsseldorf ausgewanderten jüdischen Familien. Die Ausstellung wurde von Herbert Rubinstein, Jüdische Gemeinde Düsseldorf, und Matthias Richter von „Erinnerung Lernen e.V.“ eröffnet.
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