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1521 - Weltgeschichte in Worms

Martin Luther, Karl V. und der Wormser Vertrag

Online-Vortrag von Prof. Dr. Winfrid Halder

Am 18. April 1521 verweigerte Martin Luther vor Kaiser Karl V. auf dem Wormser Reichstag den Widerruf seiner seit 1517 veröffentlichten reformatorischen Schriften. Sein berühmter Schlußsatz: „Hier stehe ich. Ich kann nichts anders. Gott helfe mir, amen!“ hat sich wie kein anderes Luther-Zitat im kollektiven Gedächtnis der Deutschen festgesetzt – obwohl Luther ihn genau so gar nicht gesagt hat. Luthers gleichwohl ungemein mutige Haltung war eine wichtige Etappe bei der weiteren Entwicklung der reformatorischen Bewegung und hat so große Bedeutung weit über den Wormser Reichstag hinaus gewonnen. Weniger bekannt ist, dass auf diesem Reichstag zwischen den beiden habsburgischen Brüdern Karl V. und Ferdinand (I.) ein Teilungsvertrag abgeschlossen wurde, der in längerer Perspektive dazu geführt hat, dass Ferdinand später nicht nur selbst Reichsoberhaupt wurde, sondern auch die bis ins 20. Jahrhundert reichende Herrschaft der „österreichischen Linie“ der Habsburger über Böhmen und Ungarn begründete.

In Kooperation mit: Heiligenhof, Bad Kissingen

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