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© Kristian Schuller
 

»Des Bischofs Brotzeit«.

Lesung mit dem Autor Frieder Schuller

Der evangelische Bischof der Siebenbürger Sachsen fährt 1952 nach Bukarest, um an das Mitgefühl eines kommunistischen Parteibonzen zu appellieren. Er nimmt keine Bibel, aber ein unter Mühen frisch gebackenes Hausbrot mit. Zusammen mit einem fragwürdigen Brief des Revolutionärs Ernst Thälmann landen zuletzt Brot, Speck und Zwiebel auf dem Tisch des Politikers. Auch der Rabbi der Bukarester jüdischen Gemeinde sowie ein rumänisch-orthodoxer Würdenträger finden sich ein. Dem Bischof brennt dabei nur eine Frage auf der Seele: Wird seine deutsche Minderheit aus ihrer angestammten Heimat vertrieben oder lässt es sich verhindern? Das mitgebrachte Hausbrot beeinflusst die Entscheidung.

Der Autor Frieder Schuller wurde 1942 in Siebenbürgen geboren. Mehr als Lyriker bekannt, wobei ihm seine in Rumänien verbotenen Gedichte den Ausreisepass in die BRD einbrachten, schrieb er hier mehrere Drehbücher, die zweimal mit der höchsten Filmförderprämie ausgezeichnet wurden. Es entstanden Filme wie »Der Glockenkäufer« und in Koproduktion mit dem BR »Im Süden meiner Seele«, eine Hommage an Paul Celans Bukarester Jahre. Im GHH liest Schuller aus seinem neuesten Roman.

In Kooperation mit: Verband der Siebenbürger Sachsen, Kreisgruppe Düsseldorf