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1921-2021 Die Volksabstimmung in Oberschlesien: Vorgeschichte, Wirkungen, Erinnerung

Internationale Konferenz im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen-Hösel

Die Volksabstimmung über die zukünftige staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens am 21. März 1921 war eine Folge der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg und der Wiedergründung eines eigenständigen polnischen Staates seit 1916. Um den Streit über die Zukunft des Grenzlandes zu lösen, legten die alliierten Siegermächte schon auf der Friedenskonferenz von Versailles im Frühjahr 1919 fest, dass die Bevölkerung der betroffenen Region durch ein Plebiszit selbst entscheiden sollte. Vor und nach der Abstimmung gingen die Wogen der politischen Erregung im seit Jahrhunderten von Deutschen und Polen zugleich bewohnten Oberschlesien hoch, es kam auch zu massiven Gewaltausbrüchen von beiden Seiten. Die Bewertung des Ergebnisses und die daraus abgeleitete Art und Weise der Teilung des Landes wird zum Teil bis heute kontrovers diskutiert.

Die Konferenz umfasst Vorträge internationaler Expertinnen und Expertinnen aus Polen, Deutschland, Österreich und Frankreich, darunter Dr. Guido Hitze (Düsseldorf), Prof. Dr. Ryszard Kaczmarek (Katowice), Dr. Andreas Kossert (Berlin), Prof. Dr. Jörn Leonhard (Freiburg i. Br.) u. v. a.