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Der renommierte, an der Berliner Humboldt-Universität lehrende Osteuropa-Historiker Jörg Baberowski hat davon gesprochen, dass Bruni Adler in ihrem Buch »Miniaturen des Schreckens« gesammelt habe, die eindrucksvoll »die Stereotypen von Tätern, Opfern, Helden und Verrätern verblassen« ließen.
Die 1952 im erzgebirgischen Annaberg geborene studierte Sozialpädagogin, Familientherapeutin und Journalistin Bruni Adler hat sich vielfach mit bedrückenden Erinnerungen auseinandergesetzt und diese in mittlerweile einer ganzen Reihe von Büchern »zur Sprache gebracht«, sie so dem Schweigen oder Verschweigen entrissen. In »Zerrissene Leben« hat sie 21 Menschen zu Wort kommen lassen, deren Leben durch den deutsch-sowjetischen Krieg seit 1941, durch Gewalt und Verfolgung für immer verändert wurde. Sie alle – Deutsche, Russlanddeutsche, Russen, Ukrainer, Tartaren, Männer und Frauen – eint die Erfahrung des Leides jenseits alles Trennenden.
Bruni Adler liest aus ihrem Buch und möchte mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
In Kooperation mit: Bund der Vertriebenen, Landesverband NRW