Ob Plattdeutsch, Bayerisch, Sächsisch oder Hessisch: in der deutschen Literatur kommen Dialekte nur selten vor und wenn, dann tun sich die Leser, die sie nicht beherrschen, damit oftmals schwer.
Aber Dialekte machen auch Spaß und schaffen eine persönliche Ebene. Das gilt auch für den schlesischen Dialekt, der Lesern und Theaterbesuchern vor allem aus Gerhart Hauptmanns Theaterstück »Die Weber« bekannt ist. Aber welche Rolle spielte der schlesische Dialekt darüber hinaus in der Literatur und Publizistik? Zwischen 1830 und 1945 entstanden zahlreiche Werke, darunter Karl von Holteis »Schlesische Gedichte« oder Philo vom Waldes Erzählung »Leute-Not«. Welche Werke lohnt es sich heute noch zu lesen? Welche Bedeutung hatte die schlesische Dialogdichtung in der deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts? Und welche Rolle spielte der Dialekt für die Bildung einer regionalen Identität in Schlesien?
Dr. Rafał Biskup ist wissenschaftlich-didaktischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsche Literatur
In Kooperation mit: Kulturreferent für Oberschlesien
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien